The Madness – The Madness
Die englischen Madness, jetzt mit einem konzeptionell/suggestiven „The“ davor, melden sich trotz längerer Denkpause nahezu unbeschadet zurück. Wer noch ihren sympathischen Hit „Our House“ im Ohr hat, weiß ungefähr, was ihn auf dem neuen Album erwartet, mit dem Madness an Perfektion, Groove und Sound-Dichte zugelegt hoben.
Allerdings, und da sind wir schon bei den Schwächen, hat nicht ein Song darauf die Prägnanz von „Our House“. Mal Reggae, mal Soul, mal fast authentische Sixties-Klänge mit akustischen Gitarren, Sitar und original Stevie-Winwood/Traffic-Feeling, aber leider kaum Hooks,on denen man hängenbleibt. Bei Songs, die stimmungsmäßig ständig auf einen Mitsumm-Refrain zusteuern, der dann nicht kommt, eine tödliche Angelegenheit.
Wen eine solche Bremstour nicht stört, kann sich an netten Arrangements und anheimelnden Stimmen erfreuen: harmlos-netter Pop mit Vorstadt-Charme.
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