Umberto Tozzi – Invisibile
Der LP-Titel spricht Bände. Denn der Turiner Rotschopf Tozzi machte sich nach seinem Album HURRAH wirklich „invisible“, unsichtbar. Zweck der Schaffenspause: Besinnung, Neuorientierung, Ausruhen.
Es hat sich gelohnt. Der Mann mit dem Schmirgelpapier zwischen den Stimmbändern belegt hier erneut seine Vorrangstellung als einer der führenden Cantautore Italiens. Sei es das jazzig aufgezogene Titelstück mit seinem brummenden Standbaß, den hämmernden Rimshot-Schlägen und dem typischen Barpiano, sei es der mit Kollege Raff vorgetragene Eurovisions-Titel „Gente di Mare“, sei es das schnelle funkige „Al Sud“ – Tozzi singt mit Verve und Verstand kritischironische Songs über Leben, Liebe und Lust.
Stilbreite, Geschmackssicherheit bei Arrangement und Instrumentierung sowie eine sorgfältige Produktion tun ein übriges, um für Tozzis zehntes Album hoch zu votieren.
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