Sleeze Beez – Look Like Hell
Was die armen Mötleys können, bringen wir schon allemal, sagten sich die fünf Niederländer, hockten sich hin und schrieben zehn Songs, ganz in der Art der Poseure aus Los Angeles (Dt. Austrophon 655.258). Schon der Opener „Girls Girls, Nasty Nasty“ klingt über weite Strecken gemein nach einer musikalischen Hommage an die Adresse des großen Vorbilds. Mit hölzernem Hardrock, leicht Rhythm ’n‘ Blues getränkt, geben sie uns Kostproben ihres beschränkten Könnens.
Daß es damit wirklich nicht weit her
sein kann, merkt man spätestens nach dem dritten Song. Allzu hausbacken, bieder, ohne jeden Funken Esprit erledigen sie ihre Hausaufgaben, lassen sich dabei zu allem Überfluß auch noch von dem zur Zeit grassierenden Virus anstecken, der da heißt: bloß kein Risiko eingehen, immer schön in der Mitte schwimmen und nur nicht auffallen. Mit dieser Einstellung werden sie bei den ach so heißen Girls bestimmt keinen Blumentopf gewinnen.
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