Cry Before Dawn – Crimes Of Conscience
So ungefähr hätten auch Jethro Tull klingen können, wäre es den Rock-Minnesängern jemals richtig ernst gewesen mit ihrer Suche nach dem Zeitgeist. Im verpoppten Akustik-Gitarrenrock von Cry Before Dawn dürfen die Flöten so sanft sein, so süß und lieblich, wie es ihr Konstrukteur wohl vorgesehen hatte. Die versonnenen Songs sind durchsichtig auf Wohlklang gestylt, werden immer vom Folk verfolgt, alle sind ähnlich schön, um nicht iu sagen völlig gleich und unverfänglich. Wohnsilo-Insassen können dazu den Wasserhahn aufdrehen und von klaren Gebirgsbächen träumen.
Die Portion Wehmut besorgt Sänger Brendan Wade mit schöner Regelmäßigkeit und einem Schluchzer am Ende jeder Textzeile. Ein Holzklotz, der sich mit Cry Before Dawn nicht in den Schlaf weinen kann.
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