Def Leppard – Hysteria
An die Wiederauferstehung der tauben Leoparden hat wohl kaum noch jemand ernstlich geglaubt. Zu oft wurde der langersehnte Nachfolger des — zumindest in Heavy Rock-Kreisen – epochalen Pyromania-Albums von ’83 umgemodelt oder auf die lange Bank geschoben.
Doch jetzt, vier Jahre danach, wischen die Engländer endlich sämtliche Zweifel vom Tisch. Hysteria hält sich on das altbewährte Prinzip: eingängige Melodien, gut gefederte Rhythmen, mächtige Gitarren, wo sich’s gehört — und das alles in einen phantastischen Sound gehüllt, der selbst die simpelste Idee noch zum Erlebnis werden läßt. Was Wunder, hat Produzent, Co-Autor und Arrangeur Mutt Lange als einer der wenigen doch schon immer ein feines Gespür für den musikalischen Zeitgeist bewiesen.
Nur in einem Punkt geht die Rechnung nicht ganz auf: Unter den 12 Songs mit einer Spieldauer von 63 (!) Minuten finden sich keine vom Kaliber eines „Foolin'“ oder „Photograph“.
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