T’Pau – Bridge Of Spies

Mit Bridge Of Spies hat das Newcomer-Sextett aus dem englischen Shrewsbury einen mustergültigen Einstand absolviert: Charteinstieg in den USA mit der Debütsingle „Heart & Soul“, überzeugende Liveauftritte im Vorprogramm von Nik Kershaw. Für den Rückenwind, mit dem Frontfrau Carol Decker und ihre Mannschaft Richtung Erfolg segeln, sorgte u.a. der erfolgreiche US-Produzent Roy Thomas Baker (Queen, The Cars). Er „mainstreamte“ das von Decker und ihrem Kreativpartner Ronnie Rogers verfaßte Material für alle Radiofälle: metallischer Riff-Rock („Monkey House“), Saxophon-Balladen („Thank You For Goodbye“), Östliches („China In Your Hand“), Erotisches („Sex Talk“) … Kunsthandwerklich perfekte Arrangements, sauber strukturierte Chorus/ Strophe-Dramaturgie, eine Sängerin, die bei Stimme ist und Spieler, die’s draufhaben …

Nachteil dieser sound- und produktionstechnisch einwandfreien Angelegenheit — T’Pau klingen beliebig, austauschbar, glatt und amerikanisch.