Joan Jett & The Blackhearts – Good Music
„Good Music?“ Von wegen. Würde da nicht der Name Joan Jett auf dem Cover stehen, man hätte den Eindruck, es hier mit der Democassette einer pubertierenden Mädchen-Band zu tun, die so klingen will wie die Beach Boys zu ihren frühen Drei-Akkord-Phasen. Und der greise Strandbube Brian Wilson unterstützt das auch noch, wenn er Mrs. Jetts Beach Boys-Cover „Fun Fun Fun“ mit Chorgesang aufzuwerten versucht.
Überhaupt vergreift sich die Ex-Rhythmus-Gitarristin der Runaways gerne an großkalibrigen Songschreibern wie Jonathan Richman („Roadrunner“), Jimi Hendrix („You Got Me Floating“) oder sogar Springsteen („Light Of Day“). Immerhin lindert das die Unerträglichkeit der Jett’schen Eigenkompositionen, die über tausendmal gehörte Rock-Schemata keine Sekunde hinauskommen. Ein stumpfes Gitarren-Riff, Bumm-Zack-Bumm-Bumm-Zack vom Schlagzeug und darüber blökt das Mädel „I wanna rock you all night long“. Nein, dankeschön!
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