Ozzy Osburne/ Randy Rhoads – Tribute

Sein Können war unbestritten. Schon auf Blizzard Of Ozz von ’80 und Diary Of Madman von ’81, Ozzys ersten beiden Solo-Alben nach seiner Trennung von Black Sabbath, zauberte der strohblonde Ex-Quiet Riot Gitarrero aus Kalifornien mit einer Brillanz und Raffinesse, die eine ganze Generation von jungen Axemen in Erstaunen versetzte. Randy Rhoads war der Inbegriff des Stilisten, ähnlich einem Eddie van Haien, der die fingerfertige Technik, so atemberaubend sie auch sein mochte, doch stets in den Dienst des jeweiligen Songs stellte und auf Ego-Trips gänzlich verzichtete.

Anläßlich seines Todestages (19. Mai 1982) erschien nun dieses Doppelalbum mit Live-Aufnahmen aus dem Jahre 1981. Natürlich ist es der Ausnahmegitarrist, der die Bühne nach Belieben beherrscht, sich mit traumwandlerischer Sicherheit durch Songs wie „I Don’t Know“, „Crazy Tram“, „Mr. Crowley“ und vielen anderen mehr (darunter auch die Sabbath-Klassiker „Paranoid“, „hon Man“ und „Children Of The Grave“) spielt und in seinen eindrucksvollen Soli strikt auf Harmonie und das richtige Timing achtet. Mit Tommy Aldridge am Schlagzeug und Rudy Sarzo am Baß stehen ihm außerdem zwei glänzende Musiker zur Seite. Wie überhaupt die Band in der Besetzung das Beste war, was Ozzy jemals hatte.