Alison Moyet – Raindancing
Wovor hat Alison Moyet Angst? Sie ist eine phantastische Sängerin, kommt ohne Gimmicks und Tricks aus, hat Persönlichkeit. Aber Jimmy lovine produzierte sie auf RAINDANCING, als wenn es irgend etwas zu verstecken gäbe. Die amerikanische Sound-Dusche von der Stange, das ist natürlich kein Müll, das glitzert und glänzt und paßt sogar hin und wieder. Floy Joys „Weak In The Presence Of Beauty“ etwa gedeiht hier besser als im Original, Balladen wie „Blow Wind Blow“ offenbaren effektvoll die sanften Seiten von Alison Moyet. Und mit gelungenen Songs wie „Sleep-like Breathing“ (ein Duett mit David Freeman von The Lover Speaks) zeigt Alison Moyet auch kompositorisches Talent.
So viel ist da – warum so verhalten? Ein Fels von einer Frau wie Alison Moyet verdient persönlichere Behandlung. Auf jeden Fall ist RAIN-DANCING kein Schritt nach vorn, eher ein zögerndes Verharren. Sicher erfolgreich, da muß man kein Prophet sein, aber leider auch nicht besonders aufregend.
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