Gino Vannelli – Big dreamers never sleep
War BLACK CARS Ende 1984 der Beweis, daß „Canadas Number One Male Singer auch harte Gangarten meistert, so schlägt er nun souverän die Brücke zurück ins Land der ambitionierten Jazzharmonien und exzessiven Schnulzen. Der Sinfoniker und der Dancefloor-Einpeitscher in glücklicher Ehe: Auf der A-Seite macht ein Song gespannt auf den nächsten, wirken dutzende von Keyboard-Sounds kaum überladen, werden entspannter R & B-Groove Marke J.J. Cale („Wild Horses“) und sogar das gute alte Blues-Schema zeitgemäß wiederauferstehen läßt.
Die B-Seite fällt zunächst steil ab: Mit „Persona Non Grata“. das an Sting erinnert, dem aber nicht ins Banale entglitten wäre — und einer Überdosis Weichspüler („Something Teils Me“). Aber was dann an dramatischem Techno-Pop folgt, hält wieder das überdurchschnittliche Niveau: starker Tobak, dröhnend und doch subtil.
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