It’s a long Way agross :: Pierce Turner

Beggars Banquet/EfA 08 6338 Ich höre einen Hit. Suzanne Vega hat es mit einer Kombination aus Minnie-Maus-Charme, Folkmusik und Low Budget-Minimalismus geschafft, also kann Pierce Turner kaum scheitern. Er hat ein großes, ehrliches irisches Arbeitergesicht, einen visionären Liederschreiberstil wie Van Morrison mit Sinn für Humor und er hat — ein Tusch. Maestro! — „Mr. Minimal himself auf dem Produzentenstuhl.

Es bedankt sich für den Beifall: Sir Philip Glass. Glass ist in letzter Zeit immer näher zum Pop gerückt; seine Arrangements sind hier, kombiniert mit Turners traditionsbewußten Songs, (künstlerisch) viel erfolgreicher als seine eigene SONGS FORM LIQUID DAYS-Sammlung (mit Vega, Byrne, Ronstadt etc.). Ich hoffe, daß die Turner Glass Zusammenarbeit anhält.

Die Kompositionen auf dieser Platte stammen, außer einer Coverversion von The Thes „Uncertain Smile“, alle von Turner und enthalten Momente echter Inspiration. Der Text von „Wexford Gossip“ liest sich mit seinem geschickt eingesetztem Dialekt wie Passagen von James Joyce, und die phantastische Blaskapelle, die Glass dahinter gesetzt hat. ist schlicht ein Geniestreich. Außerdem ist es eine freudige Überraschung. Richard Lloyd wieder zu hören, der einst Tom Verlaines Partner bei Television war und hier in „Mover And Shaker“ ein Gastspiel gibt. (5)