Helen Terry – Blue Notes
Hätte Terry nicht ihre alten Beziehungen zu Culture Club vorzuweisen, dieses dünne Material hätte wahrscheinlich nie das Licht der Welt erblickt.
BLUE NOTES gibt sich augenblicklich als britischer Soul zu erkennen — und damit als zweitklassig. Klingt wie eine Low Budget-Produktion, dürfte aber genau das Gegenteil gewesen sein: schließlich saß Don Was auf dem Produzenten-Stuhl.
Mr. Was hat all seine Session-Stammgäste mitgebracht: Sweet Pea Atkinson, David Lasley und Arnold McCuller singen im Backing-Chor. Yogi Horton bearbeitet das Schlagzeug, angeblich soll gar der große Stanley Clarke am Baß stehen.
Was unterm Strich dabei herauskommt, ist trotzdem erstaunlich nichtssagend. Man beginnt sich zu fragen, ob Helen Terry wirklich das Zeug zur Solo-Sängerin hat. Sicher, als Vokal-Organ im Hintergrund ist sie beeindruckend: ihr Solo-Set aber wirkt so zögerlich, als ob sie sich nicht einmal sicher sei, daß sie die Melodiebögen auch wirklich packt.
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