Tina Turner – Break every rule
PRIVATE DANCER war zu erfolgreich, als daß man der Versuchung hätte widerstehen können, das Erfolgsrezept unverändert weiterzustricken. BREAK EVERY RULE geht sogar noch einen Schritt weiter und ist das wohl weißeste Album, das je ein schwarzer Star eingespielt hat. Tina Turners erdiges Timbre ist der einzige soulige Widerhaken, der aus dem perfekt produzierten Mainstream ragt.
Terry Britten, gleichzeitig Songlieferant Nr. 1. zeichnet als Produzent für die gesamte erste Seite verantwortlich und wird damit alle Rock-DJs zwischen Oregon und Niederbayern glücklich machen. Sauber, klar und durchsichtig produziert, mit prominenten Studiogästen (Steve Winwood im wunderschönen „Afterglow“ und Phil Collins zur Unterstützung der Computer) — seid umschlungen, Millionen!
Etwas beherzter geht die zweite Seite zur Sache. Bryan Adams hat seiner Freundin saftige „Born In The USA“-Heimatklänge verpaßt; Rupert Hine und Mark Knopfler liefern zusätzliches Hit-Material mit internationalem Zuschnitt. Was fehlt, ist eigentlich nur noch ein Duett mit Bruce Springsteen.
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