Lionel Richie – Dancing on the ceiling

In den Schaufenstern der Plattenläden kann man ihn —- samt umgehängter Gitarre – — in diesen Tagen als überdimensionalen Pappkameraden bewundern. DANCING ON THE CEILING ist aus dem gleichen Holz geschnitzt: substanzlose Schmuseballaden, locker und flockig serviert. Richie bleibt also seiner Erfolgsformel treu, allerdings und leider entwickelt er sich dabei immer mehr zum Roger Whittaker Amerikas.

Einzig „Ballerina Girl“ erinnert noch schwach an die ruhmreiche Soft-Soul-Vergangenheit des ehemaligen Commodores-Sängers; den Rest hört man besser mit der Stricknadel: herz-und hirnlose Versuche mit US-Rock, Country und Reggae im Allerwelts-Sound. Immerhin/obendrein hat der Weichmacher fast alles selbst komponiert.