The Rainmakers – The Rainmakers

Trash-Fans aufgepaßt: Die Rainmakers aus Kansas City verstehen ihr Trivial-Handwerk blendend. Basierend auf einer konventionellen Vierer-Besetzung treten diese talentierten Intellecto-Punks forsch und selbstbewußt in den Ring und legen den guten Geschmack ebenso auf die Matte wie bestehende Erwartungshaltungen in Sachen Gitarren-Rock. Mal denkt man an die Cramps, mal an die Dictators, und immer ist’s uramerikanisch mit Hang zum bösen Kitsch, der die Rainmakers so unwiderstehlich macht.

Mitunter stören die Rhythm & Blues-lastigen Memphis Horns mit ihren fetten Bläser-Riffs ein wenig, die den Rainmakers wohl ihr Produzent Terry Manning (Joe Cocker, Jason & The Scorchers u.a.) aufgeschwatzt hat -— die passen kaum zu den grellen bis zwielichtigen Songs von Leadsänger Bob Walkenhorst, dessen dreckiger Belcanto mit einer fuzzigen Twang-Gitarre wesentlich besser harmoniert. Trotzdem: You can’t kill a good song — und davon gibt’s in schriller Buntheit reichlich auf diesem (bereits dem zweiten) Rainmakers-Album.