Sparks – Music that you can dance to
Die Sparks zu loben, war schon immer ein überaus nobles Anliegen. Vielleicht gab es dazu in den letzten Jahren etwas weniger Grund, doch damit ist jetzt Schluß. MUSIC YOU CAN DANCE TO schließt wieder an die frühen Moroder-High-Tech-Perlen „No. 1 in Heaven“ und „Terminal Jive“ (1979/80) an und schäumt über vor typischem Sparks-Charisma, also skurriles Vaudeville, anglophile Verspieltheit und hämisches Cabaret, aber eben trotzdem gut, wies nur die Sparks (und vielleicht noch Ray Davies) hinkriegen.
So klingt selbst das martialische „Let’s Get Funky“ mit Breitseiten abfeuerndem Groove wieder (man traut’s kaum zu sagen) neu, schon wegen der herzzerreißenden Zeile „She smelt like a small town church but she looked like a queen“. Besser ist aber das beschwörend predigende „Rosebud“ und sowieso der übrige aufgekratzte Tanz-Beat und hyper-durchgedrehte Motown-Funk. (Zwei Pleiten sind zu übergehen.) Pastorales Disco-Meisterwerk.
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