Bruce Hornsby & The Range – The way it is
Der Southern Gentleman aus Virginia spielte vor Besoffenen in Bars, leitete eine glücklose „Bruce Hornsby Band“, tourte als Pianist mit Sheena Easton und hatte -— trotz der tatkräftigen Unterstützung von Huey Lewis —- die Hoffnung auf eine Platten-Karriere schon aufgegeben. Der letzte Versuch: Er schickte ein Demo an das Klein-Label Windham Hill, die leiteten es an die RCA weiter, Hornsby bekam einen Vertrag und stieg mit Single und Album prompt in die US-Charts ein.
Kern Wunder, paßt er doch mit seinem akustischen Songverständnis, seinen Kleine-Leute-Geschichten vom ländlichen Amerika wunderbar in das Bild der Renaissance vom handgemachten Rock.
Tatsächlich läßt der Vortrag des begabten Pianisten und der seiner Mitspieler nichts zu wünschen übrig. Leichte Funk-Anklänge („The Wild Frontier“), kraftvolle Pianoführung („The Way It Is“), getragen rockende Midtempo-Balladen („The River Runs Low“), plötzliche Dynamikwechsel („The Red Plains“) — alles ist möglich.
Daß der Southener auch als Texter Köpfchen beweist, zeigen seine bittersüßen Geschichten über Engstirnigkeit, Bigotterie und Kleinstadt-Leben in Amerikas Süden. Wer einen zusätzlichen Kaufanreiz braucht: Huey Lewis hat drei Stücke produziert.
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