The Monochrome Set – Fin
Die wechselvolle Geschichte des englischen Monochrome Sets scheint mal wieder zu Ende zu sein: FIN heißt ihr neues Album, und es schließt Live-Aufnahmen zwischen 1979 und, ganz aktuell, 1985 ein. Tontechnisch ohne Frage rustikalen Zuschnitts, tut dies den mal federleichten, mal düsteren Monochrome-Songs eigentlich keinen Abbruch: Trotz aller scheppernden Garagentöne versprüht ihr charmanter Mix aus poppy Funk, doppelbödiger Schlagerhaftigkeit und stellenweise sogar britischen Folk-Anklängen selbstbewußte Geschlossenheit.
19 (!) meist äußerst knappe Song-Miniaturen zeigen denn auch schlagend, wieso es Gitarrist Lester Square und Mitstreiter Bid (sie schrieben das meiste Material) mit ihren Einfällen nie bis hin zum Massenpublikum schafften: Fröhliche Stillosigkeit, unbekümmerte Anarchie der Mittel verunsichert. FIN verblüfft, unterhält, macht Spaß, ist stellenweise brillant und läßt den unvoreingenommenen Hörer lächelnd, aber ratlos.
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