The Parachute Club – Dancing at the feet of the moon
Fallschirm zusammengefaltet und rein ins Clubleben: In Torontos Parachute Club wird man gleich mit einer deftigen Portion Funk empfangen, angerichtet auf einer polyrhythmischen Basis und gewürzt mit einer kräftigen Prise Soul.
Die sportlichen Sieben (vier Frauen, drei Männer) begnügen sich nicht mehr damit, ihr Gebräu aus afrikanischen und jamaikanischen Zutaten im harmlosen Chaotensound abzufüllen. Der Club ist seit seinem Debütalbum PARACHUTE CLUB noch um Längen besser geworden.
Offenbar hat Produzent Michael Beinhorn seinen „materialistischen Einfluß geltend gemacht. Er setzte verstärkt die Keyboard-Fraktion ein. Für „Walls And Laws“ mit seinem Mauern einreißenden Groove wurde der Linn-Computer programmiert, und in „Sexual Intelligence“ lugt im herrlichen Refrain zwischen den Frauenstimmen ein Vocoder hervor.
Lorraine Segato und Julie Masi singen weich, intelligent und sophisticated. In „Innuendo“ lassen sie gänsehauttreibendes Soul-Feeling durchblitzen, dazu gibt es erdige Gitarrenklänge und zwitschernde Keyboards. In den Texten dieses Albums, das in Kanada schon vor zwei Jahren erschien, kommen übrigens auch die Mystik-Freaks auf ihre Kosten. Der Parachute Club ist mit Sicherheit zur Zeit eine der heißesten Adressen in Kanada.
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