Steve Coleman and Five Elements – On the edge of tomorrow
Funk einmal nicht aus den edlen Uptown-Studios. sondern aus den Lofts von Brooklyn und den Clubs an der Lower Eastside; Technik nicht aus dem Fairlight. sondern aus dem Modern Jazz-gestählten Horn.
Der Altsaxophonist Steve Coleman ist zur Zeit die Schlüsselfigur auf der jungen Jazzszene. Nicht nur daß er alten Esoterikern wie Dave Holland den harten Swing wiedergebracht hat und er die derzeit vielversprechendsten Newcomer wie Geri Allen. Cassandra Wilson und Marvin „Smitty“ Smith um sich schart. Auch im Funk setzt er mit seiner Gruppe Five Elements Akzente, indem er frischen, virtuosen Modern Jazz mit knapphartem Streetbeat vermischt.
Er überläßt nichts dem Zufall oder den Computern, sondern baut auf seine aus sechs starken Persönlichkeiten bestehende Band, die die ursprüngliche Bedeutung des Wortes „Funk“ (dreckig, erdig, soulgetränkt) ernst nimmt und weiß, wie man beim Jammen steile Spannungsbögen aufbaut. Five Elements sind eine intellektuelle Version der legendären Defunkt, nicht nur weil deren Gitarrist Kelvyn Bell dabei ist. New York Groove pur.
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