Vier im Westen – „Silverado“ von Lawrence Kasdan :: Kinostart: 9. Januar
Kaum ein amerikanischer Regisseur, der an dem amerikanischsten aller Kino-Genre, dem Western, vorbeikommt. Lawrence Kasdan, der zu den begabtesten neuen Filmemachern Hollywoods zählt, hat jetzt mit „Silverado“, einer breitangelegten Westem-Saga im klassischen Stil, seinen Tribut gezollt. Mit einem Stab von 204 Mitarbeitern. Millionen Dollars und einem exzellenten Darsteller-Quartett ließ er den Westen des Jahres 1880 neu entstehen.
Es geht um einen historischen Konflikt: Auf der einen Seite die mächtigen Großgrundbesitzer, die sich selbst als das Gesetz betrachten – auf der anderen Seite die neuen Siedler, die im Westen auf gerechte Startchancen hoffen. Bis sie die freilich erhalten, müssen sich erst Männer wie der Cowboy Emmett (Scott Glenn) und der Spieler Paden (Kevin Kline), der Hitzkopf Jake (Kevin Coster) oder der stolze Farbige Mal (Danny Glover) mit rauchenden Colts auf ihre Seite schlagen. Regisseur Kasdan, der die Drehbücher zu den George-Lucas-Hits „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ mitverfaßte, bevor er seine eigene Chance erhielt („Eine heißkalte Frau“), hat „Silverado“ alles gegeben, was schon immer zu einem rasanten Western gehörte: gewagte Reitszenen, wilde Jagden, heroische Männer, intrigante Bösewichte (Jeff Goldblum ist erstklassig perfide als Glücksritter „Slick“) und schöne Frauen (Rosanna Arwuette). Die Kamera von John Bailey bannt die wilde Landschaft von Neu-Mexiko auf die Leinwand. Und wenn sie nicht alle gestorben sind, dann reiten sie noch heute…
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