Grace Jones :: Slave To The Rhythm
Slave To The Rhythm ist keine Platte, sondern ein Monument. Medien-Manipulator Paul Morley und Produzent Trevor Hörn beleuchten die Institution Grace Jones und heben das braun-herbe Gesamtkunstwerk noch etwas höher aufs Podest. Morley unterhält sich mit Grace über ihr Leben, Statements werden abgegeben und über/unter allem dröhnt Trevor Horns bombastische Rhythmus- und Computerorgie. Wenn einer den gewitzten Maschinen Leben und Groove abringen kann, dann ist es Hörn.
Unterstützt wird er noch durch den über 20köpfigen Zang Tuum Tumb Beat Colossus (der z I I -Rhythmusgruppe) und den Trommel-Genies aus Washington D.C., bestehend aus der Band Redds & the Boys (die heißeste Go Go-Nachwuchstruppe). Mischpulte und Studioeffekte werden gemolken, die Sounds fegen von links nach rechts, oben nach unten, hinten nach vorn. Mehr Räumlichkeit kann man in die paar Millimeter Vinyl nicht pressen.
Grace Jones bleibt trotzdem Grace Jones und denkt gar nicht daran, ihre kühle, harte Stimme irgend etwas unterzuordnen. ZTT und Grace Jones begegneten sich noch deutlich auf Graces Seite. Die alte Grace Jones liegt zwar schon ein Stück zurück, aber Sly & Robbie vermißt man bei soviel knallendem Groove gar nicht. Und das will was heißen.
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