Laura Branigan – Hold Me
Schätzungsweise ’ne Million Laura Branigan-Fans allein hierzulande – so viele dürfen letztjährig „Seif Control“ als Single oder Album erstanden haben – können nicht irren: Diese Frau hat’s! Oder?
Mitnichten! Denn ob sie nun vorne auf dem Cover neckisch-verspielt die Schulter freilegt oder sich hinten lasziv-mondän in die halbgeöffnete Bluse wirft, dat New Yorker Mädken bereitet mir weder schlaflose Nächte noch mit ihrem vierten Soloalbum Hold Me irgendwelche aufregenden Hörmomente.
Producer Jack White hat für seinen stimmlich gar nicht so voluminösen, sondern ganz schön nuschelig und weinerlich singenden Schützling eine reine Sicherheits-Scheibe erstellt, mit gediegenen Musizierleistungen inklusive diverser Kurzsoli der treffsicheren Art, gefällig-glatten Allerweltsliedchen im üblichen Disco-Rahmen (durchweg Charts-Chancen) und einer belanglosen Version der Alphaville-Ballade „Forever Young“, in der unsere Vokalistin vergeblich versucht, (Marian) Gold’schen Schmelz in ihre Stimmbänder zu schmieren. Lau, liebe Laura.
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