Nico – Camera Oscura – Beggars Banquet Bega 63
Zwei Jahre nach der blassen Rock-LP Drama Of Exile greift die Ex-Velvets-Chanteuse auf Mittel zurück, die ihre LP Desertshore (1970) zum Meilenstein jüngerer Musikgeschichte werden ließ. Als Produzent auf Camera Oscura fungiert wie damals John Cale, der eindrucksvoll beweist, daß Nico nur von ihm produziert werden kann.
Die neuen Songs bestechen durch sparsame, doch raumfüllende Arrangements; Synthis (James Young), Drumbox und echte Percussion (Graham Dids, ex-Ludus) geben Nico Gelegenheit, ihre eigenwilligen Songgebilde wirkungsvoll in Szene zu setzen, wobei die elektronische Klangwelt durch Schlaginstrumente und Nicos Harmonium das Flair eines geheimnisvollen, ethnischen Klangzaubers erhält. Zwei der Songs haben deutschen Text auch dies eine Parallele zur LP Desertshore, gegen die Camera Oscura keineswegs schlecht abschneidet.
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