Chris Isaak – Silvertone
Sommerloch – Zeit, Liegengebliebenes aufzuarbeiten. Leider kommt dabei nur allzu oft das heraus, was das Wetter nicht halten kann: heiße Luft. Ein Coverfoto im James Dean-Look, eine – immerhin gute – Stimme mit Schmacht und Hall, ein paar brav jaulende Rock’n’Roll-Gitarren, Herz-Schmerz-Texte, das Ganze in einer zeitgemäßen Soundverpackung – und schon jubeln einige Kritiker, die einen frisch ausgebeulten alten Hut bereits wieder für hip halten. Dabei ist das Resultat amerikanisch-glatt und recht bemüht, vom Ohrwurm-Opener einmal abgesehen. Shakin Stevens ist alberner, die Stray Cats waren witziger, dies ist nur ein Gag, bei dem man die Pointe erst erklären muß.
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