Willi And The Poor Boys – Phonogram
Ein saustarker Haufen: Bill Wyman. Charlie Watts, Geraint „Otis“ Watkin Mickey Gee. Andy Fairweather Low. Diese betagten englischen Rock ’n‘ Roller bilden die Stamm-Mannschaft für ein Team, das sich neben dem Auffrischen von alten Rock-Standards auch einem guten Zweck verschrieben hat.
Aufgerüttelt durch die Krankheit (Multiple Sklerose) seines Freundes Ronnie Lane (ex-Faces). initierte Stones-Bassist Wyman 1984 ein Tour-Unternehmen durch die USA; mit dabei Clapton, Page. Beck und andere britische Haudegen.
Für den Platten-Ableger sammelte Wyman jetzt neben obigen Stammspielern neue Gaste wie Ray Cooper. Chris Rea, Paul Rodgers, Henry Spmetti. Terry Williams u.a. um sich. Eigen-Profite sollen nicht gemacht werden; die Gagen und Gewinne dieser LP gehen an einen MS-Hilfe-Fond.
Musikalisch fiel es dem Altherren-Verein natürlich nicht schwer, lockere Rocksongs auf Vinyl zu bringen. Man griff ms Oldie-Archiv und peppte 40er- und 50er-Boogies und-Klassiker auf: „Chicken Shack Boogie“, „Baby Please Don’t Go“, „You Never Can Teil“. „All Night Long“, „Slippin‘ And Slidin'“, „These Armes Are Mine“. Eine flockige Feierabend-Session, beider vornehmlich Ausgelassenheit und Spielfreude angesagt waren.
So klingen die Songs saftig, erdig und griffig – nichtsdestotrotz nach höchsten Chart-Ansprüchen aufpoliert. Quengelnde Gitarren, ein dumpfer, pumpender Baß. Charlies typisch kurzgeschlagene Breaks und die vereinten Kratz-Kehlen des britischen Whiskey-Reiches – das sind Willi and The Poor Boys. Rock’n’Roll halt.
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