Dead or Alive – Youthquake

Wenn es denn das sein soll, was die Jugend zum Beben bringt….Dead Or Alive gehört zu den Gruppen, deren (musikalisches?) Image vor allem auf das geschickt gestylte Äußere aufbaut. Übrigens soll Boy George seine frühere Frisur von DOA-Gründer und Sänger Pete Burns geklaut haben…

Nach dem letztjährigen Debüt beglücken uns die drei jetzt mit einem zweiten Album. Der Kassenerfolg ist sicher, schließlich ist die Single „You Spin Me Round“ ein Disco-Renner und Charts-Stürmer.

Der Rest der Songs läßt sich selbst zum Tanzen nur in homöopathischen Dosierungen ertragen. Ein aufgeblasener Synthetik-Wegwerf-Hit folgt dem anderen. Bei „In Too Deep“ plagt das Culture Club-Plagiat. Anspieltip für Masochisterv. „My Heart Goes Bang“: nervös flimmernde Keyboards, unsensibler Chorgesang, stumpfsinnig klatschender Rhythmus. Herz, was willst du weniger? In „It’s Been A Long Time“ läßt Burns seine Stimme wie ein morsches Gummiband vibrieren. Wohl eher tot als lebendig!