The Fleshtones – Speed Connection
Am 4. März brachte ein Flieger die Fleshtones von New York nach Paris. Vom Flughafen Charles de Gaulle aus – so liest man auf dem Cover – ging’s zum „Le Gibus“, einem „verbauten Kellerclub“, in dem zwei Wochen lang eine Dauer-Party stieg.
SPEED CONNECTION ist das Resultat. 13 rasante Songs, die den Hörer in die beste aller möglichen Rock ’n‘ Roll-Welten entführen; 13 Songs – teils Material der beiden LPS ROMAN GODS und HEX-BREAKER, teils brandneue Stücke, teils „all time crowd pleasers“. Im Info der Plattenfirma steht unter Genre: „Beat Music“.
Und fürwahr – das ist die unbestrittene Domäne von Peter Zaremba, Keith Streng, Gordon Spaeth, Jan Marek Pakulski, Bill Milhizer und ihrer Gäste Geoff Blythe (sax), Sid Gould (trumpet) und Niles Strange (tom toms). In dem preiswürdigen Cover von Comic-Star Serge Clerc steckt eine Platte, die mindestens genau so gut ist wie Captagon oder andere Muntermacher. Es scheppert und funkt, zirpt und knallt, Tempo und Tanz sind angesagt, wirbelnde Petticoats, foot loose, Geschwindigkeitsrekorde. Oder um noch einmal das Cover zu zitieren: „The Fleshtones dort’t just happen, they explode…“
wahrlich – wer auf Sixties-Beat, auf Kellerkinder, auf dampfenden Rock ’n‘ Roll steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Hier gibt’s satt, wonach das Herz verlangt: kreischende Kurzsoli von der Gitarre, schwellende Orgeln, hastige Bluesharp, treibende Blech-Attacken, schmetterndes Saxofon-Geheul. Mit Leerrillen halten sich diese Herrschaften nicht auf. SPEED CONNECTION ist kein gewöhnliches Livealbum, sondern ein Ereignis.
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