Maze – Can’t Stop The Love
Wohl kaum eine schwarze Band hat es in den letzten Jahren gescharrt, ihr Terrain so lässig zu verteidigen wie Maze. Frankie Beverly dirigiert seine „Soul-Bigband“ durch alle stilistischen Wirren und hält als Cheftexter und Komponist die Zügel fest in den Händen.
Wahre Sensationen waren es bislang sicher nicht, die Maze auf ihrem LP-Konto verbuchen konnten. Aber erstklassige Songs, die sich langsam und dann unauslöschbar in die Erinnerung schlichen, hatte jedes Album zu bieten.
CANT STOP THE LOVE empfiehlt sich dann auch im bekannten Jargon: sehr soft, mit mehrstimmigem Refraingesang, leidenschaftlichen Melodien und vor allem mit Frankies Leadstimme, die so herzerweichend jedes „Ooh Baby“ croont, daß man ihm selbst faustdikke Lügen glauben möchte.
Die Songs sind sämtlich in mehr oder minder temperamentvollem Midtempo gehalten, verfallen aber durch differenzierte, dichte Arrangements nie in bedeutungsloses Geplänkel. Man versteht intuitiv, wie Maze mit seiner Botschaft des „Miteinander und Brüderlichkeit“ ganze Stadien füllt und zum Mitsingen bringt. Soul at it’s best, Gefühle ohne Peinlichkeiten.
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