Tony Ashton – Live In The Studio

viele werden ihn gar nicht (mehr) kennen. Tony war einer der Publikumslieblinge zu Hamburger Starclub-Zeiten, sorgte stets für Firlefanz und gute Leistungen hinter der Orgel. Damals gehörte er zu den Remo Four aus Liverpool. Später gründete er Ashton. Gardner & Dyke, war bei Family und Medicine Head. Auch mit Jon Lord und Ian Paice hat er’s mal probiert. Dann herrschte jahrelang Funkstille, arbeitete er als Produzent und Komponist.

Jetzt hat er wieder zugeschlagen, und zwar gut. Noch immer ist die Stimme purer Rost, noch immer ist das textliche Augenzwinkern präsent – Titel wie „Match In A Gastank“ oder „Blackpools First Twist Victim“ deuten darauf hm.

Auch musikalisch bleibt er dem treu, was ihn stark gemacht hat: verschlafene, herrliche zähe Shuffle-Rhylhmen wie aus dem schummrigen Nachtclub morgens um vier; giftige Rock’n’Roller; Bluesiges, angejazzt, locker swingend.

Mit von der rundum unterhaltsamen Partie sind unter anderem: David O’Lest (Ex-Nice), Mick Waller, Terry Smith und Dave Suttle. Fazit: Nur vom Beschten, Mister Ashton!