The Pale Fountains – From Across The Kitchen Table
Die britischen Pala Fountains haben ihre musikalischen Wurzeln sowohl im Liverpool-Beat & England-Soul, als auch im weiten Westcoast-Sound der Byrds & Buffalo Springfield. Nach ihrem schillernden LP-Erstling PACIFIC STREET können sie diesmal noch mehr überzeugen, da sie noch „schönere“ Kompositionen geschrieben haben, da sie noch ambitionierter über die Liebe und ihre Folgen singen.
Alle Songs hat Gitarrist und Sänger Michael Head geschrieben, und sie haben alle das alte Wham!- und Simmel-Gedankengut zum Thema:
„Ich-sitze-hier-allein, Baby, und-ich-liebe-dich-immer-noch: aber ich habe mir meine Gedanken gemacht.“ Zwar umschreibt Michael Head seine Empfindungen vielschichtiger & intelligenter, doch wirkt auch seine Sprache auf die Dauer ermüdend und langweilig.
Was die melancholischen Texte vermissen lassen, das präsentiert die Musik: Vielfalt! Bewegung! Weite! „Jeans Not Happening“ ist ein sehr schön orchestrierter Beat-Song, während die Blues-Ballade „Bicycle Thieves“ die frühen Them imitiert. „27 Ways To Get Back Home“ ist ein harter Soul-Funk-Beat mit akustischen Gitarren und akzentuirenden Bläsern. Und „It’s Only Hard“ beginnt sanft mit der Orgel-Einleitung des Percy Sledge-Songs „When A Man Loves A Woman“, entwickelt sich dann aber schnell zu einem bombastischen Pop-Beat. Den Pale Fountains ist ein markantes Pop-Album gelungen.
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