Santana – Appearances

Perkussives Trommelfeuer, polyrhythmische Kanonaden, afrokubanisches Allerlei, feuriger Gitarren-Simplizissimus. Salsa, Funk. Rock. Pop. Also – „same procedure as every year. liebe Freunde“das 15. Album von Santana! Aber- parbleu – auch das ist nicht von schlechten Eltern. Bitte erwarte niemand Sensationen – und eine Novität ist Latin Rock ja längst nicht mehr. Dennoch: APPEARANCES gefällt. Stellenweise zumindest!

Der Opener „Breaking Out“ tönt noch halbwegs untypisch, aber schon mit dem Liebesschmankerl „Written In Sand“ bewegt sich die Carlos-Kapelle in dem vertrauten Koordinatensystem: beseelte Gitarre. Police-ähnlicher Gesang, Sehnsucht aus Strophe und Refrain.

Und so geht das zielstrebig weiter: rasante Unisono-Passagen, ein Hauch von Funk, ein Rock-Spritzer, eine Prise Spanisches. Perkussions-Tonnagen. Orgel-Gitarren-Dialoge. souveräne Tempi-Wechsel, ausgereifte Kurventechnik, das überragende Einmaleins des Latino-Genres.

Die Produktion von Val Garay (Motels. Kim Carnes. Kenny Rodgers) – okay! Kompositionen okay! Carlos – okay! APPEARANCES-okay!