Heaven 17 – How Men Are

Man erinnere sich: an das glamouröse Album THE LUXURY GAP, das den politisch abgeklärten Gruß, der dem Pop-Ohr ganz sanft eingeflüstert wurde, zu uns gebracht hatmit der agitatorischen Song-Trilogie, „Crushed By The Wheels Of Industry“, „Who’ll Stop The Rain“ und „Key To The World“.

Inzwischen ist es Mode geworden, politische Inhalte/Anliegen mit dem Tanzfuß in die Pop-Welt zu werfen (gut so!); wobei es engagierte Pedanterie gibt (wie bei Robert Wyatt), gefühlserregende Klagelieder (wie „Nelson Mandela“ von Special AKA) und spaßige/plakative, intelligente Komik-Unternehmungen (wie“.Two Tribes“ von Frankie Goes To Hollywood).

Heaven 17 haben ihren Mega-Funk-Hit gegen die Dummheit bereits vor drei Jahren abgeliefert, das unvergeßliche „We Dont Need That Fascist Groove Thing“. Auf HOW MEN ARE komponieren sie weiter, verbreiten ihre Gedanken und Phantasien zu Politik und Musik, jenseits vertrockneter Gefühls-Duseleien.

Dieses Album, was die Musik betrifft, ist sehr schwarz. Pop-Balladen und Funk werden von den Maschinen-Künstlern H 17 erhellend konstruiert. Sie sprecnen nicht die Sprache der Musik, wie sie der traditioneller Musiker spricht-H 17 manipulieren erfinderisch ihre Computer und aus diesem Spiel ihre Ideen. Ihre Studio-Technik garantiert für klare Emotionen, für Pop-Glanz vom Besten.