Roger Chapman – The shadow knows
Ein gutes Album von Roger Chapman, nicht mehr und nicht weniger. Das Gespann Chapman/Geoff Whitehorn sorgt nun schon seit Jahren für gleichbleibende Qualität in Sachen Rhythm’n’Blues. Treibender Beat, präzis gesetzte Bläser, Whitehorns Gitarre und natürlich Rogers unnachahmliche Stimme schaffen wieder einen intensiven Sound. Nicht zu vergessen die Texte, vollgepackt mit Lebenserfahrung und Vitalität.
Natürlich ist Chappo eigentlich erst auf der Bühne in seinem Element, aber auch seine Studioaufnahmen sind das pure Gegenteil von Sterilität. Man braucht sich nur an die etwas schmalbrüstige Oldfield-Komposition „Shadow On The Wall“ zu erinnern, die erst durch seine Stimme „Soul“ bekam.
Hier ist „Ready To Roll“ die klassische „down to earth“-Nummer, kompromißlos altmodisch und trotzdem gut. „How How How“, der letzte Single-Hit, ist in einer leicht veränderten Fassung zu hören, und „I’m A Good Boy Now“ ist die augenzwinkernde Imagepflege des berüchtigten Mikrophonständer-Verbiegers. Erwähnenswert auch „Sitting Up Pretty“, mit für Chapman ungewohnt hoher Stimmlage, ohne Gegröhle, eine hinterhältige Nummer, die ihre Spannung ganz allmählich entwickelt. Wie überhaupt die gesamte Platte nach mehrmaligem Hören immer besser wird.
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