The Violent Femmes – Hallowed ground
„Words to memorize. Words hypnotize. Words make my mouth exercise, Words all fall the magic prize. Nothing I can say when im in your thighs“, sang der junge Gordon Gano über seine romantischen und sexuellen Frustrationen auf dem ersten Album seiner Violent Femmes – diese seltsam naive Gruppe, die viel von Jonathan Richman & The Modern Lovers hat, die einiges vom jungen Loudon Wamwright besitzt, und das alles zum „Psycho Killer-Charme der Talking Heads vermischt.
Auch ihre zweite LP zieht ihre Elemente aus dem Folk, Pop und Blues und bindet sie minimalistisch aneinander. Dabei steht der eigenwillige Gano-Gesang wieder im attraktiven Mittelpunkt. „My body has been punished… my mind is so unkind“ heißt es in einem langsamen Country-Blues, bei dem Gano zusammen mit einer weiblichen Gesangspartnerin so schön harmonisch klingt wie einst Gram Parsons & Emmylou Harris auf GRIEVOUS ANGEL; dazu gibt es Glockenspiel und harmonische Orgeltöne.
Ein anderes Mal präsentieren sich die Violent Femmes in der Tradition von „My Generation“ (der Who): Ein Propeller-Baß unterstützt einen reißerischen Stakkato-Ausbruch des Saxophons.
Und die Texte? Sie beglücken uns auch weiterhin mit den Psychosen des sensiblen Freudianers Gordon Gano, zwischen Liebe & Zorn.
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