Kajagoogoo – Islands
Sie lieben die Sonnenseite des Lebens, small-talken in den Gärten der Szene-Cafes, schwärmen von Cocktails und Surfen und imponieren den Mädchen mit ihren frischfrisierten Köpfen. Kajagoogoo machen Musik für die jungen Leute von heute. Beileibe nicht mehr nur für Zehnjährige, die gerne Refrains nachträllern – nein, auch für höhere Semester und fesche Twens, die Funk einfach hip finden.
Kajagoogoo beschnuppern weiter den Funk-Jazz-Pop-Pfad, der sich mit „Big Apple“ und „Lion’s Mouth“ als recht erfolgversprechend erwiesen hat. Diese beiden Singles bilden in unveränderter Version auch den Auftakt zur zweiten LP ISLANDS. „The Power To Forgive“ könnte der dritte Hit der Platte werden, verfügt es doch über einen unwiderstehlichen Refrain.
Was an instrumentellen Fähigkeiten in Nick Beggs und seinen Jungs steckt, deutet sich mit den jazzigen Ausflügen bei „Melting The Ice Away“ und dem grandiosen Trompeten-Instrumental „The Loop“ an. Bei ersterem zeigt Sänger Nick soviel Seele, daß das Eis auch bei den härtesten Mädchen schmelzen muß.
Earth, Wind & Fire und George Duke haben ohne Zweifel bei einigen Songs Modell gestanden. Eigentlich dürfte deshalb niemand Kajagoogoo böse sein. Sie verprellen mit ISLANDS die alten Fans nicht und haben gleichzeitig gute Chancen, in der Disco-Crowd noch neue hinzuzugewinnen.
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