Billy Idol – Rebell Yell
Erkenntnis: Billy Idol ist für den Power-Pop, was Michael Jackson für die angesagte Disco-Musik bedeutet. Hübsche, junge Männer, die mit der Mode gehen und ihren Zorn unterm Mantel des Edel-Prinzen tragen. Demzufolge ist dieses zweite Solo-Album des Ex-Generation X-Sängers, ein völlig verpopptes/ verspieltes Punk-Unternehmen, von gleicher Machart, wie Jacksons THRILLER ein verpopptes, an der Disco orientiertes Funk-Werk war. Eine weitere Parallele: Beide Entertainer versuchen sich in der Rolle des polierten Horror-Vampirs, mit Unterstützung von Hollyood, in ihren jüngsten Video-Hits.
Die Songs (bis auf „Catch My Fall“) auf seiner neuen LP hat Billy Idol mit seinem Gitarristen Steve Stevens geschrieben, was sie verglichen zum letzten Album hard-rockiger und interessanter macht. Das Titelstück knüpft an Idols bewährten Stil an, wie man ihn von den Rockern „White Wedding“ und „Dancing With Myself“ kennt. „Flesh For Fantasy“ ist eine voluminöse Vollmond-Ballade, „Blue Highway“ beginnt mit einem Jimi Hendrix-Versuch des Gitarristen, ehe der Song in die Pop-Welt abhebt. Idol in der Rolle des Sinatra-Schmalzers: „The Dead Next Door“.
REBEL YELL ist kommerzieller amerikanischer Pop-Rock, nicht so aufregend wie Alan Vegas SA-TURN STRIP, aber ebenso attraktiv wie die Cars.
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