Edo Zanki – Wache Nächte
Nach drei Jahren wieder ein Lebenszeichen von Edo Zanki: Kaum zu glauben, daß dieses deutsche Urtalent von einem Sänger, Multi-Instrumentalisten, Komponisten und Produzenten bisher so gut wie unbekannt geblieben ist.
Kaum zu glauben auch, daß WACHE NÄCHTE bereits die sechste LP von Edo Zanki ist, der das Schicksal ihrer Vorgängerinnen erspart bleiben sollte, so gut wie nie in Berührung mit den Theken deutscher Plattenläden zu kommen, dagegen in den USA als Geheimtip zu gelten.
Zankis Musik ist elektrisierend. Hier spielt und singt einer, der genau den Nerv des Zuhörers zu treffen versteht. Die Wirkung kann so sein wie nach etlichen Tassen starken Kaffees: Wache Nächte.
Seine musikalische Individualität beweist sich auch in den kompakten, vielseitigen Arrangements, bei denen vom Vocoder über Synthesizer bis zu Bläsersätzen alle Möglichkeiten sensibel und effektvoll eingesetzt werden.
„Große Scheine“, der Song über die Papierchen, von denen die meisten immer zu wenig in ihrer Brieftasche finden, ist wohl das beste Stück: Rasant und irqnisch fegt ein deutscher Rock-Soul-Sturm über den Zuhörer hinweg, in der besten Tradition anglo-amerikanischer Vorbilder.
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