Freur – Doot-Doot

Die fünf scheußlichen Knaben aus Cardiff scheinen das Verwirrspiel über alles zu lieben: Sehen aus wie eine hoffnungslose Kreuzung aus Heavy Metal, Punk und Hippie, verunzieren ihr Cover mit martialischen Beschwörungen von Muskelkraft und Feuer und nennen „Powersachen“ ihr musikalisches Ideal.

Dabei ist nicht nur ihr duddude’me lockere Synthese aus poppigen Gesangssätzen, Keyboard-Wohlklang und tausendundeinem Stil-Einsprenksel. Das tönt mal nach Beatles-Verehrung, mal unaufdringlich psychedelisch, Rhythmusmaschinen klopfen, Geräusche blitzen auf. Die ausgefeilten Intros stimmen ein auf Mini-Dramen, dezent und voll Witz.

Dem optischen Heavy-Image entsprechen noch am ehesten die „Riders In The Night“ und „All TooMuch“, aber das ist nur ein zweitrangiger Freur-Aspekt. „Wir haben im Grunde nicht viel zu sagen“, wiegelt die Gruppe ab und muß wohl ihre Texte meinen, denn die Musik ist ganz einfach gut gut.