Matioszek

Schon mal was von Matioszek gehört? Da tritt ein 31)ähnger gebürtiger Pole aus dem Nichts an die Öffentlichkeit und schüttelt lässig ein elegantes Debüt aus dem Ärmel. Musik, die sich für lange Autofahrten ebenso gut eignet wie für heiße Disco-Nächte oder Solo-Trips unterm Kopfhörer.

Ganz so einfach ist es natürlich nicht: Als Junge erhielt Matioszek Geigenunterricht;, als Teen griff er zur elektrischen Gitarre – und nach Jahren der musikalischen Tagelöhnerei (u.a für Nico) wagt er nun den Schritt nach vorn.

Matioszek hat darüberhinaus genau den lasziv-lässigen Kick in der Stimme, mit dem Lou Reed die Licht- und Schattenseiten vom streetlife in der Großstadt beschreibt.

Im Unterschied zu ihm aber hat sich Matioszek dem Funk verschrieben, der zwar nicht immer knallig losgeht, dafür aber mit feinen Details gespickt ist. Da finden sich jazzige Sax- und Trompeten-Soli, brutale Gitarren-Attacken oder östlich anmutende Background-Chöre, die dem Ganzen die besondere Note verleihen. Zudem unterstützen Vollblutmusiker wie Andy Clark, der schon für Bowie arbeitete, den Polen mit französischem Wohnsitz.