Stevie Ray Vaughan – Texas Flood
Für David ßowies Welt-Tournee war Stevie Ray Vaughan als Gitarrist geplant. Bowies magere Honorare ließen die geplante Zusammenarbeit jedoch in letzter Minute platzen. Immerhin haben die Bowie-Schlagzeilen Stevie Ray Vaughan einige Publizität beschert. Ansonsten hatte sich ein Platten-Konzern kaum an die Veröffentlichung dieser alt-bakkenen Rhythm & Blues-Musik gewagt.
TEXAS FLOOD klingt ungefähr so, als hätte man vierteljahrhundertalte R&B-Bänder entmottet und ins Preßwerk geschleppt. Vaughan und Double Trouble, seine beiden Begleit-Statisten an Baß und Drums, spielen auf dieser LP zehn Blues-Titel – rauh, ungeschliffen und völlig unbeeindruckt von moderner Rockmusik.
Der texamsche Gitarrist besticht dabei durch seine unbezweifelten solistischen Fähigkeiten, etwa bei den beiden Instrumentals „Testify“ und „Rüde Mood“ und beweist durchaus auch stimmliche Qualitäten („Dirty Pool“). Trotzdem wohl nur etwas für Traditionalisten.
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