Cozy Powell – Ocotpuss
Daß „The Ammal“ Cozy Powell seit zig Jahren am Schlagzeug sitzt und zuweilen fürchterlich auf seine Schießbude einschlägt, dürfte spätestens seit seiner Mitwirkung bei Rainbow und der Michael Schenker Group bekannt sein. Momentan forciert Cozy das – ohnehin nicht gerade verhaltene – Tempo von Whitesnake. was ihn aber nicht hindert, auch unter eigenem Namen eine LP abzuliefern.
Mitwirkende bei diesem rein instrumentalen Werk sind u.a Gary Moore und die Whitesnake-Leute Mal Galley, Jon Lord und Colin Hodgkinson, die neben Cozy auch die Songs beigesteuert haben OCTOPUSS fängt überraschend verhalten an. Beim ersten Titel „Up On The Downs“ dominiert lediglich die Gitarre Doch schon beim zweiten Stück, dem synfonischen „633 Squadron“ gibt „The Animal“ seine Zurückhaltung auf und legt sich mit einem ganzen Orchester an. Ähnlich auch das pathetische „The Big Country“, das ich mir allenfalls als monumentale Begleitmusik für einen John Wayne-Western vorstellen kann.
Bei allen Titeln sind die Drums verständlicherweise etwas hervorgehoben abgemischt, was die Hauden-Lukas-Übungen am Schlagzeug nicht gerade angenehmer klingen läßt.
Ein Konzept läßt sich hinter dieser LP nicht erkennen. Für Cozy Powells Ego mag OCTOPUSS vielleicht positiv sein, aber für ein breites Publikum dürfte die LP von mimmalemlnteresse sein.
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