Klaus Lage & Druck – Stadtstreicher

Das Etikett des Liedermachers dürfte Klaus Lage nach seiner zweiten LP endgültig los sein. Vom Blues über sentimentale Balladen bis hin zur rotzigen Rocknummer ist diesmal alles vertreten.

Besonders Axel Heilhecker, der mit seinen Riffs einen Teppich von Stimmungen webt, sticht musikalisch heraus. Ebenfalls erwähnenswert die ausgezeichnete Produktion von Wolf Maahn und die sporadischen Gitarren-Licks von BAP-Gitarrero Major Healey.

In jeder Hinsicht positiv auch die bunte Mischung verschiedener Texter: von Wolf Biermann über Wolfgang Niedecken bis hin zu Bob Seger. Sein „Fire Down Below“, das, mit einem deutschen Text versehen, nicht an Reiz verloren hat, wurde mit einem exzellenten Bottleneck-Intro unterlegt. Last but not least ist da Klaus Lages kratzbürstiges Organ, das aus ihm einmal so etwas wie einen deutschen Joe Cocker machen könnte.