Patrick Simmons – Arcade
Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Und so war es klar, daß Ex-Doobie Pat Simmons in dem Fahrwasser paddelt, das er jahrelang bei den Doobie Brothers befahren hat. Daß ihm dabei die eine und andere gute Solo-Nummer gelungen ist, sei keineswegs von der Hand gewiesen.
ARCADE beginnt sogar ganz vielversprechend. „Out On The Streets“ erklingt zwar in dem vertrauten Sound-Muster der Doobies mit heulenden Chören und Mainstream-Rock-Arrangements. aber die Nummer hat durch die pointierten Gitarren-Riffs von Pat Simmons einen erfrischenden Drive.
Noch besser wird’s bei „So Wrong“. Da blüht der alte Doobies-Geist: ein funky Rhythmus mit ausgeprägter Vokal-Harmonie und quengelnden Orgel- und Gitarren-Soli.
Doch bereits die Nummer drei, „Don’t Make Me Do It“, untermauert den Verdacht, doch nur eine weitere Doobies-Scheibe untergebuttert bekommen zu haben. Nicht, daß die Doobies eine schlechte Band waren, doch ihre musikalische Entwicklung wies in den letzten Jahren eher eine Abwärts-Tendenz auf.
Exakt in diesen Trend fallen denn auch Simmons‘ Solo-Songs wie „Why You Givin‘ Up“, „Too Long“, „If You Want A Little Love“ oder der Schmacht-Fetzen „Have You Seen Her“. Hier müßten dem Gründungs-Gitarristen der Doobies bei der Produktion die Fingerspitzen an den verkleisterten Instrumenten-Saiten und -Tasten festgepappt sein.
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