Ramones – Subterranean Jungle
Ein weiterer Ausflug in die Ramoneamania. Das heißt: vorstädtische Surfmusik. Die Ramones, eine der wenigen Punk-Bands aus der Ur-Zett, die den „neuen“ Punk-Sound schaffen. Ihre schäumenden, erschlagenden Gitarrenakkorde sind eng in die Tage von Psychedelia eingeschlossen.
Die Ramones singen auch auf SUB-TERRANEAN JUNGLE wieder von verlorenen und gefundenen Romanzen, von existentieller Einsamkeit am Bordstein. Die klassischen Rock ’n‘ Roll-Themen im Surf-Pop-Stil. Nach dem Pop-Programm PLEASANT DREAMS (1981) hat sich nicht viel verändert bei den Gabba-Gabba-Hey-Boys aus New York City Sie beherrschen ihren Sound und schreiben/spielen nette und harte Rock-Stücke, die stark melodiös geprägt sind.
Die Ramones interpretieren zwei Oldies der 60er Jahre: „Time Has Come Today“ von den Chambers Brothers und von den Music Explosion „Little Bit O’Soul“ (1965) – jener psychedelische Bubble-Gum.
Die Texte auf SUBTERRANEAN JUNGLE sind in beliebter Ramones-Tradition, nach dem Motto: Sag ja nicht zu viel! Comic-artige Graffiti, wie z.B. der Songtitel: „Every Time I Eat Vegetables It Makes Me Trank Of You“. Oder aber auch: „I’m a kid in the nut house, I’m a kid in the psycho zone, I’m gonna burglarize your home.“ Das Stück heißt:“Psycho Therapy“.
Das Liebenswerte an den Ramones ist ihre charmante Offenbarung, ihre geradeausgerichtete Ehrlichkeit, mit der sie uns seit einigen Jahren beglücken. Sie machen sich und uns nichts vor – vermeiden aber auch irgendeine Art von peinlicher Trotzigkeit.
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