Herbie Hancock Quartett
Herbie Hancock kam vom Modern Jazz, leitete 1974 mit den „Head Hunters“ den Aufstieg des jazzinspirierten Funk ein und begann ein konsequentes Doppelleben: Hier zunehmend grausliche Synthie- und Vocodermonströsitäten des discogeilen „Mr. Hand“, dort Wiederaufführungen der Klassiker aus den Tagen mit Wayne Shorter und Miles Davis. 1981 brachte der nun wirklich sensationelle junge Trompeter Wynton Marsalis frischen Schwung in die Revivalunternehmung des Mr. Hancock.
Was Hancocks Quartett nun mit Marsalis und der gigantischen Rhythmus-Section Ron Carter/Tony Williams auf die Beine stellte, ist das Doppelalbum wert Ein idealer Einstieg für alle, die es mal mit zeitgemäßem Jazz probieren wollen, ohne sich gleich an die Avantgarde ranzutrauen. Das Repertoire erschöpft sich leider in bewährten Titeln der beteiligten Herren und einer zweifachen Referenz an Thelonius Monk. Dafür sind die Interpretationen allerdings zum Fürchten souverän und rundum inspiriert.
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