The First and the Last New Race
Rohkost-Fanatiker, aufgepaßt! Und zwar (neben allen anderen) speziell die unerschütterlichen Anhängerschaften der legendären Stooges und MC5. In dieser Band hier nämlich haben u. a. die Herren Ron Asheton (g) und Dennis Thompson (dr., voc.) das lautstarke Sagen.
Das Quintett, das sich offenbar in Australien formierte, wird ergänzt durch die ehemaligen Radio-Birdman -Musiker Warwick Gilbert (b), Deniz Tek (g., voc.) und den Lead-Sanger Rob Younger Einziges Thema der zehn hve eingespielten Songs: es geht voran, aber zügigst. Kein kalt-metallischer Krachrock aber, sondern zwei Hände voller Heavies, die streckenweise deutlich in der instrumentalen Stooges- bzw. MC5-Tradition stehen: grobschlächtig, aber immer mit dem rostigen Charme einer Garagen-Kapelle, die hier einmal noch lauter aufdrehen konnte.
Eine LP, wie maßgeschneidert für eingeschworene Gitarrenfreaks, denen es auch schon mal egal ist, daß. eine Nummer wie „Looking At You“ minutenlang durch ein kaum modifiziertes Riff treibt/getrieben wird. Unbestreitbar jedoch, daß genau die Live-Atmosphäre vorliegt, die einer so gearteten Dampf-Ramme entsprechen sollte. Mit Füigran-Arbeit darf nicht gerechnet werden, allein: Wer erwartet z. B. von Motörheads Lemmy eine „Kleine Nachtmusik“?
Daß das Album „The First“ in dieser Besetzung ist, trifft zu – ob’s zugleich auch „The Last“ ist, konnte nicht ermittelt werden.
Angelegt wird der Hardrock-Maßstab, und wir lesen ab: 4
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