Culture Club – Kissing To Be Clever
Culture Club… schreiend grell und up to date,…. lire, desire, loveand reaction…“ Culture Club bringen uns nichts zurück, wenn sie leichtsinnig und verspielt hebräische und Rasta-Symbole durcheinander werfen, sie tun es gegen die Leere und Seelenlosigkeit unter dem Nightclub-Make up, sie benutzen Religion als Aura, in einem zwanglosen, ökumenischen Sinn, als Motiv, das noch immer imstande ist, die tiefste und innigste Form von Emotion zu erzeugen. Sie sind die neue moral minoriry, nicht die neuen Mystiker. Vor dem Altar steht der puppenhaft geschminkte Paradiesvogel und ex-Bow-Wow-Wow-Tänzer Boy George, ein heulender Minnesänger mit Dreadlocks und einer jener besseren weißen Stimmen, wie sie etwa auch Fry, Green oder Rowland besitzen. „… white boy dance to something sweet/pull my heart/use your feet/ let ’s stealsome culture/let ’s fake this dance…“ Ihr Pop ist ein Amalgam, wie es typischer für rücksichtsloses Enjoyment und Rock-loses Entertainment gar nicht sein kann. – Jamaikanisch (abgemischt), funky (ausgesteuert) und mit ein paar gepfefferten Salsa-Einblenden. Culture Club haben sich ihre eigene bizarre Welt aus Kreuzen und Kränzen, Davidsternen und Rosen zusammengebaut, und sie liegen jetzt goldrichtig damit, hier und heute. Jetzt können sie sich auch erstmal zum originellsten Namen, dem einfallsreichsten Design und dem besten Debüt des Monats beglückwünschen.
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