Gillan – Magic
Eine Art Auferstehung ist zu feiern. Nach den letzten Fehlschlägen hat Gillan mit dem neuesten Werk zumindest wieder einen Fuß auf die Erfolgsleiter gesetzt.
Des Anführers Stimmbänder klingen erholt und geben allen zehn Songs einen würzigen Anstrich. In „Demon River“ steigert er sich beinahe schon dramatisch, wenn auf die Sprechgesang-Intervalle kurze, mächtige Tempoläufe folgen. Erstaunlich ist auch, wie die Band (Keyboards und Gitarre voran) ihrem Sänger selbst bei einer langsameren Nummer wie „Living A Lie“ locker und dynamisch den Rockboden bereitet, auf dem solche Stimmakrobatik überhaupt erst möglich ist.
Joker der Band und Gillan’s „rechte Hand“ aber ist der neue Gitarrist Janick Gers, der mit spärlichen, aber effektvoll eingesetzten Soli oder markigen Melodien die ansonsten keyboardlastigen Stücke kräftig anreichert. So sind „What’s The Matter“ und „Bluesy Blue Sea“, für die er auch als Co-Autor zeichnet, die eigentlichen Höhepunkte der LP. Obwohl die Rhythmus-Abteilung recht blaß wirkt, fällt die musikalische Wiedergeburt insgesamt überzeugend aus.
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