Phil Lynott – The Phil Lynott Solo Album

„Fatalistic Attitüde“ heißt der Opener, ein nicht gerade deutliches Telefonat über einem puckernden Rhythmus-Track, musikalisch kaum interessant. Funk-Disco-Funk folgt, ganz aus Plastik, eben billig. Dann Pop mit String-Synthesizer, mit „Kathleen“ und „Growing Up“ zweimal seichte U-Musik, wie sie gerne zwischen Sportnachrichten klemmt, damit sendereigene Orchester auch mal dürfen. Ende Seite eins: „Yellow Pearl“, bekannt als Single.

Nach weiteren Leichtgewichten tritt dann Herr Knopfler (oder ist’s Ricky King?) auf den Plan und versucht, das großartige „King’s Call“ von SOLO IN SOHO als „Ode To Liberty“ neu zu verkaufen – aber es bleibt beim Versuch, der letztlich wie Dylan Straits klingt. „Gino“ kommt rhythmisch-hypnotisch, das Finale auch, aber halbiert.

Das… SOLO ALBUM ist genauso labberig wie Lynotts Erstling, der Rocker Phil ist nicht mehr (zumindest als Alleingänger). Waren da nicht diese Polypen in der Nase, die seine Stimme noch immer attraktiv verkleben, das Ganze tönte noch lauer. ]a, da sind gute Melodieansätze, hoffnungsvolle Abfolgen, versprengte hook-lines. Der kompletten Verpackung aber mangelt’s durchweg an Zwanghaftigkeit.

„And if the song that I write ain ‚t good ‚Won’t you listen to it, please, anyway?“, heißt es in „Kathleen“. Nee.